INDION-BEWEBUNGSSCHLAMMVERFAHREN

Beim Belebtschlammverfahren handelt es sich um ein Belebungsbecken mit suspendierten Mikroorganismen (MLSS), das im Abwasser vorhandene organische Stoffe abbaut. Das MLSS wird im Nachklärbecken weiter abgesetzt und der abgesetzte Schlamm wird in den Belebungstank zurückgeführt, um das MLSS aufrechtzuerhalten. Luft/Sauerstoff wird entweder über ein Oberflächen- oder ein diffuses Belüftungssystem zugeführt. Die hydraulische Verweilzeit (HRT) beträgt etwa 6 bis 7 Stunden und die Schlammverweilzeit (SRT) liegt zwischen 8 und 15 Tagen.

INDION ERWEITERTE BELÜFTUNG

Die erweiterte Belüftung ähnelt dem Belebtschlammverfahren, mit der Ausnahme, dass sie im Vergleich zum Belebtschlammverfahren eine höhere HRT (8 – 10 Stunden) und SRT (20 – 25 Tage) aufweist und somit hoch stabilisierten Schlamm erzeugt.

Reaktion:

Ein diffuses Belüftungssystem soll verwendet werden, um den Mikroorganismen den gewünschten Sauerstoff zuzuführen, was auch dazu dient, den Reaktorinhalt in einem vollständig gemischten Zustand zu halten und einen Gehalt an gelöstem Sauerstoff (DO) von 2 ppm aufrechtzuerhalten.

INDION SEKUNDÄRKLÄRGERÄT

Die gemischte Flüssigkeit aus dem Belebungstank gelangt zur Trennung von Schlamm und Flüssigkeit in den zentralen Schacht des INDION-Nachklärbeckens. Am Ende der Belüftungsperiode fließt das Gemisch aus Abwasser und biologischer Masse (Mischlauge) durch die Auslassrinne in das INDION-Nachklärbecken. Hier werden die Schwebstoffe (MLSS) und die Flüssigkeit durch Schwerkraft getrennt. Die abgetrennten Feststoffe werden als Rücklaufschlamm in das Belebungsbecken zurückgeführt, während die Flüssigkeit zur weiteren Behandlung über ein Wehr in den Klärwassertank überläuft.